Benediktshof Münster

Helmut Böddeling schreibt zur derzeitigen Situation

Foto 4 Rotkehlchen© Benediktshof Münster

 Im Winter liegt das Land brach. Es muss nichts mehr hervorbringen, nichts leisten, keinen Ertrag bringen. Es darf sich erholen und neu zu sich finden. Es wird ganz still. Niemand fährt über den Acker und pflügt etwas um.

Der Winter darf sich auf das Brachland senken, die Kälte, die Feuchtigkeit, der Regen und der Schnee, die kosmische Energie der Sterne, Mond und Sonne, der Frost und die Liebe des Bauern.

Das Land verschnauft, kann die Flügel hängen lassen und in sich gehen.

In dieser Zeit sinkt noch lange die Wärme des Sommers immer tiefer in die Erde hinein, erwärmt sie und löst tief unten unerkannt neue Impulse des Wachsens aus.

Das brache Land bereitet sich vor auf das Kommen Christi.

Helmut Böddeling