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Guten Tag Besucher, Liebe Freundinnen und Freunde des Benediktshofes,
ein besonderes Jahr geht zu Ende. Und es ist noch nicht abzusehen, wie lange der Ausnahmezustand noch anhält. Unter „Neuigkeiten“ und unter „Christliche Weggemeinschaft“ steht einiges dazu, wie der Benediktshof mit dieser Krise umgegangen ist. In der Reihe „Medien unserer Arbeit“ stellt Marianne Schemmer das Geführte Zeichnen vor. Statt einen Lebensort wollen wir dieses Mal eine Person in den Mittelpunkt stellen, sozusagen ein Urgestein des Benediktshofes: Traudl von Wilcke, die im Januar 100 Jahre alt wird.
Ein segensreiches Weihnachtsfest und einen hoffnungsfrohen Übergang ins Neue Jahr wünscht Dir/Ihnen
das Team des Benediktshofes.
© Benediktshof Münster
Das Volk, das im Dunkel lebt, sieht ein helles Licht; über denen, die im Land der Finsternis wohnen, strahlt ein Licht auf
Du weckst lauten Jubel, Du machst groß die Freude
denn uns ist ein Kind geboren
Jes 9 - 1, 2 und 5
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Inhalte
- Neuigkeiten vom Benediktshof
- Christliche Weggemeinschaft
- Medien unserer Arbeit
- Glückwünsche für Traudl von Wilcke
- Impuls
Neuigkeiten vom Benediktshof
Angela Angenendt-Asdonk im Übergang zu neuen Aufgaben
Zum 1.10.2020 ist Angela Angenendt-Asdonk aus ihrem Berufsleben als Kindergartenleiterin in den Ruhestand verabschiedet worden. Neben ihrer Berufstätigkeit war sie auch schon in den vergangenen Jahren auf dem Benediktshof tätig: im Trägerverein, in der Co-Leitung des Benediktshofes und zusammen mit Christoph in der Leitung der Ausbildungsgruppen. Nun wird sie ihre Mitarbeit für den Benediktshof intensivieren und mehr und neue Aufgaben übernehmen können. Sie übernimmt gemeinsam mit Christoph Gerling die Leitung des Hofes. Zu den neu dazukommenden Aufgaben gehören die Exerzitienbegleitung, die Begleitung in Einzelstunden und im Wechsel mit anderen die Gestaltung des Morgenlobs am Freitag.
Der Benediktshof in Corona Zeiten
Nach Rücksprache mit dem zuständigen Gesundheitsamt konnten wir im November unsere Arbeit fortsetzten, da sie der Stärkung der psychischen Gesundheit der Gäste dient. Natürlich geschieht das unter strikter Einhaltung der Hygienerichtlinien. Allerdings ist es ein eingeschränkter Betrieb, da die Anzahl der Teilnehmer in den Kursen und im Einzelgastbereich reduziert ist. Auch fallen etliche Kurse aus. Umso mehr wird deutlich, dass die Existenz des Benediktshofes auf die Unterstützung und Zuwendung seiner Freundinnen und Freunde angewiesen ist. Wir danken allen, die mit ihrer Spende ermöglichen, dass der Benediktshof seine segensreiche Arbeit fortsetzen kann. Mit Beginn des allgemeinen Lockdown am 16.12. ist auch der Benediktshof bis zum 10. Januar geschlossen worden.
Der Gründungstag am 4.11.
In diesem Jahr musste der alljährliche Gottesdienst mit dem Abt von Gerleve am Gründungstag wegen der Corona-Einschränkungen leider ausfallen. Christoph Gerling hat zum Gründungstag einen Brief verfasst, dem auch ein Geburtstagsgruß von Pater Elmar beigefügt ist. PDF
Birgit Böddeling hat passend zum Gedenktag an die Geschichte des Ginkgobaumes auf dem Benediktshof erinnert.
Eine Hoffnungsgeschichte
© Benediktshof Münster
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Die Nistkasten-Aktion - ein schönes Ergebnis - PDF
Einen Weihnachtsgruß von Christoph Gerling und Angela Angenendt-Asdonk finden Sie auf unserer Homepage
Christliche Weggemeinschaft
Wie es mit dem Sonntagsgottesdienst weiterging – und Ausblick
© Benediktshof
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Seit Juli haben wir Sonntag für Sonntag draußen Gottesdienst gefeiert. Wir sind dankbar, dass uns das Wetter wohlgesonnen war, die Eiche uns mal Schatten spendete, mal ein Dach bildete, wir auch mit Maske draußen singen können, immer genug Menschen da sind, um die Vorbereitungen zu treffen, die verschiedenen Gottesdienstleiter*innen so gerne zu uns kommen – ihnen an dieser Stelle ein ganz herzliches DANKE!
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Auch am Heiligen Abend laden wir zu einer ½ stündigen Feier draußen ein, im Stehen, notfalls mit Regenschirm – an der Krippe unterm großen Weihnachtsbaum. |
Im kommenden Jahr werden wir an zwei Sonntagen zu Eucharistie-Feiern mit sehr viel Stille einladen, der provisorische Titel dafür ist „Zen-Eucharistie-Feier“. Genaueres ist dann der Homepage unter „Aktuelles“ zu entnehmen.
Die aktuelle Gottesdienstordnung können Sie/kannst Du auf der Homepage unter "Aktuelles" nachschauen.
Helmut Böddeling schreibt zur derzeitigen Situation: WEITERLESEN
Benediktshof-Kerngruppen
Die Kerngruppen sind wichtiger Bestandteil der Christlichen Weggemeinschaft auf dem Benediktshof. Im persönlichen Austausch geht es um tiefes Verstehen und Unterstützen des jeweils eigenen Lebens- und Glaubensweges.
Austausch wagen unser Herz öffnen uns gegenseitig bereichern mit unseren Erfahrungen gemeinsam gehen Glaubensfreude steigern Glauben vertiefen
Einmal im Jahr treffen sich alle Kerngruppen zu einem Erfahrungsaustausch. Wir hoffen auf ein Pfingsttreffen am 23. Mai 2021 – ggf. unter den dann notwendigen Hygienemaßnahmen.
Auch Interessierte sind an diesem Tag herzlich eingeladen, um sich zu informieren und evtl. neue Kerngruppen zu gründen oder sich einer bestehenden Kerngruppe anzuschließen.
Ansprechpartnerinnen für die Kerngruppen sind Angela Angenendt-Asdonk (autaa@t-online.de) Dr. Dorothee Koch (dorotheejkoch@gmx.net)
Anne Kamp schreibt uns aus ihrer Kerngruppe: „Thomas und ich werden persönlich wenig dabei sein, sind jedoch, wie auch in der ersten Cononawelle, jeden Sonntag zur Gottesdienstzeit mit unserer Kerngruppe verbunden und damit auch mit euch allen vor Ort. Wir führen jeden Sonntag eine ca. 60-minütige Telefonkonferenz durch, in der wir ähnlich vorgehen, wie bei persönlichen Treffen. Es ist schön sich dann auch mit euch auf dem Hof zu verbinden!"
Medien unserer Arbeit
Marianne Schemmer bringt uns das Geführte Zeichnen nahe. Sie hat das Geführte Zeichnen in ihrer mehrjährigen Ausbildungs- und Mitarbeitszeit im Zentrum für Initiatische Therapie in Todtmoos-Rütte kennengelernt. Seit über 20 Jahren ist sie nun Mitarbeiterin auf dem Benediktshof. Ein Schwerpunkt ihrer therapeutischen Arbeit ist das Geführte Zeichnen.
© Benediktshof Münster
Geführtes Zeichnen – von innen heraus sich führen lassen – eine Spur wird sichtbar
Was ist denn überhaupt dieses innen und was meint sich führen lassen? Wenn ich das höre, rebelliert es vielleicht schon in mir - der Kopf, der Verstand, fürchtet um seine Vormachtstellung. Vielleicht spricht aber gerade das an – da gibt es anscheinend eine Ebene in mir, die mir zur Führung in meinem Leben werden kann.
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Glückwünsche für Traudl von Wilcke
© Benediktshof Münster
Am 19. Januar 2021 wird Traudl von Wilcke 100 Jahre alt.
Zu ihrem Ehrentag schreiben Weggefährt*innen:
Liebe Traudl, mit Dir verbinde ich
- Deine gepflegten Hände, die mir eine besondere Hand-Mudra zeigen; ich erinnere mich an all die unterschiedlichen meditativen Übungen, die Du im Laufe Deines langen Lebens praktiziert hast; und während ich Dir zuschaue, kann ich etwas von der heilenden Kraft dieser Fingerhaltung fühlen. In herzlicher Verbundenheit, Deine Franka
- ein weites, warmes Herz....Danke für Dein Mit-Gründen, Tragen und Mit-Gestalten des Benediktshofes über so viele Jahre. Herzlich Dein Christoph
- den Küchenkobold der zuschlägt, wenn etwas in der Küche schief geht. Das hast du mir zusammen mit Elisabeth beigebracht. (Daniel Gerling)
- inneren Frieden, in Deiner Nähe geht es mir immer gut. Herzlich Deine Nicola mit Mia und Konstantin
- ein warm leuchtendes Herz. Herzliche Grüße und Segenswünsche, Sebastian
- viel Spaß (Helmut Langer)
- Hilfe (Bruni Langer)
- gemeinsame Spaziergänge in den Emsauen, in denen wir gemeinsame Stille teilen, innige Gespräche führen und uns mit und in der Natur verbunden fühlen. (Marie-Luise Winkel)
- Deinen stets liebevoll zugewandten Blick, Deine Güte und Deine enorme Fachkenntnis in den Bereichen der Initiatischen Therapie.... (Carl Möllers)
- die Erinnerung an deine erste Begegnung mit Ludolf, von der du mir erzählt hast. (Hans-Tilmann Asdonk)
- dass sich bei jeder Begegnung mit dir mein Herz öffnet. (Angela Angenendt- Asdonk)
- ein weites Herz, Leichtigkeit, Freude und Lachen im Benediktshof. (Georg Görke)
- warme, herzliche, lachende, bescheidene, kraftvolle, demütige und tiefe Begegnungen, wahrhaftig und treu. (Norbert Meurs)
- Güte und Liebe und Deine Gabe, Gottes Wille anzunehmen. (Lucile und Dr. Rüdiger Müller)
- Deine hausfüllende Präsenz, die nicht unbedingt auf Sichtkontakt angewiesen war. (Peter Geraedts)
- Geduld, Ruhe, Frieden, Angekommensein und nicht zuletzt, gute Küche. Margot (Schumann)
- Heiterkeit, Stille, Geduld, Warmherzigkeit, anregende Gespräche, Erinnerungen an Karlfried Graf Dürckheim voller Dankbarkeit und einen tiefen, weiten Atem. (Hildegard Wiedemann)
- Liebe und Mitgefühl. Du bist für mich oft wie eine warme Decke für meine Seele. Wie gut, dass Du da bist. Danke! Deine Birgit (Schmauck)
- Herzenswärme, Anteilnahme, Dankbarkeit mit allen Menschen um dich herum und eine tiefe Verbundenheit. (Walter Behrens)
- das Staunen über Deine wunderschönen Ikebana-Gestecke in der „alten“ Kapelle am Mauritz-Lindenweg - zum ersten Mal sah ich da ein Lotusblatt –wie freudig und großzügig Du gegeben hast und gibst! Deine Birgit (Böddeling)
- das Bild, dass ich in dein Zimmer im Altenheim komme und du sitzt mit Deinen fast 100 Jahren vor einem Stapel von spirituellen Büchern, mehrere aufgeschlagen, und DVDs, und liest und lernst und gehst immer weiter voller Neugierde auf Deinem Weg zu Gott! Ich drück dich, liebste Traudl! (Helmut Böddeling)
- Gottvertrauen und Zuversicht, Liebe und Achtsamkeit für die kleinen Dinge des Lebens, dass die Annahme des alltäglichen Auf und Ab eine Lebensaufgabe ist und bewältigt werden kann, dass Schalk und Humor auch im Altern lebendig sein können. (Angelika Lackamp)
- eine ruhige, weise Präsenz
- eine warmherzige Frau, die den vielen hohen Wogen von Emotionen und Spannungen im Projekt Benediktshof mit Ruhe und tiefer Spiritualität für mich wie ein Schutzengel etwas Ausgleich geben konnte
- Weisheit und Herzensgüte. (Dorothee Rotering)
- wie Du mir im Sommer 1997 das Kin-Hin Gehen und das Mandala- Malen eröffnest hat, Glückwunsch Dir, liebe große Lehrerin. (Raphael Olms)
- ein herzliches, langanhaltendes Lachen beim Versuch, bei Dir eine Stunde zu nehmen. (Maria Remmers)
- Lebendigkeit, Herzlichkeit und ansteckende Zuversicht, gespeist aus einer ganz tiefen Quelle. (Leonore)
- unsere tiefe Freundschaft seit fast 40 Jahren. Gemeinsam waren wir in einer Selbsterfahrungsgruppe mit Ludolf und Christoph. Deine Anleitungen zum Mandala malen und zu Übungen der Stimme sind mir unvergessen. Am Mauritz-Linden-Weg hast Du an unseren Ora et Labora-Wochenenden durch Deinen Gongschlag Zeiten der Stille und Besinnung in den Arbeitsablaufeingefügt. (Karl-Heinz Jochheim)
Vita Traudl von Wilcke:
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Programmhinweise und Ankündigungen
Neu im Programm
Dem Geheimnis biblischer Texte auf der Spur kommen.... Den eigenen spirituellen Weg zu finden, konsequent zu gehen und darauf fortzuschreiten ist immer wieder neu eine Herausforderung.
Dem ruhigen Geist ist alles möglich Mit Meister Eckhart lernen, im Hier und Jetzt zu sein. Wie finden wir mehr Ruhe und Gelassenheit?
Ein Tag der Stille in der Übung des Zen In der Stille eröffnet sich uns ein Erfahrungsraum, der unserer Sehnsucht nach Mitte und Tiefe entspricht. Im Zen geht es darum, dieses Loslassen einzuüben.
Ich will Dich segnen und Du sollst ein Segen sein Die verwandelnde Kraft lebendiger Segenspraxis. Segen ist das gute und wohlmeinende Wort.
Impuls
Beginning
Und dann nahm der Mond ab, die Nächte wurden kälter, und die Schritte der Menschen verhaltener. Es war nun alles ausgetauscht. Andernorts gingen die Katastrophen weiter, die richtigen: Kriege, Hunger, Flucht. Und auch das Wetter fand weiterhin statt, jene Bedingtheit, der wir noch immer am stärksten ausgeliefert sind. Man hätte sagen können, dass alles wie immer war. Aber doch konnte, wer wollte und ein offenes Ohr hatte, unter dem Dom der Nacht den Atem Gottes hören. Und manche, die Mut hatten, nutzten die Zeit und öffneten das Tor, jenes zu ihrem Innersten, zur Kathedrale Mensch. Und auch darin hörten sie ihn. Sie hörten ihn lauter als sonst. Und ebenso sahen sie, klarer als sonst: Alles. Was sie taten, was sie getan hatten und vor allem, wozu sie fähig waren. Im Guten wie im Bösen und das Gute und das Böse waren zu ihrem großen Erstaunen Eins. Und als sie den Kopf hoben, wurden sie gewahr, dass über ihnen der Himmel offen stand. Und jener Wind durchströmte den Tempel, den Tempel, der sie selber waren, Wind, der ihnen Frieden brachte, Frieden und Gewissheit. Und noch bevor sich ihre Schritte wieder beschleunigten, beschlossen sie, dies nicht mehr zu vergessen. Es war, wie es war und es war gut, wie es war. Fortan würden sie ihrem Stern, den sie über sich hatten herein scheinen sehen, noch etwas entschiedener folgen. Sie wussten, sie waren geliebt. Bedingungslos. Und das war erst der Anfang.
Liane Dirks
Impressum
Benediktshof - Christliche Meditations- und Begegnungsstätte e.V.
Verth 41, 48157 Münster Tel: (0 25 04) 73 40 - 0 E-Mail: muenster@benediktshof.de
Vereinsregisternummer VR 2837 Amtsgericht Münster.
Über Rückmeldungen freuen sich: Birgit Böddeling und Walter Behrens (Redaktion des Newsletters).
Verantwortlich im Sinne des 5-7 TMG: Christoph Gerling
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