Die Lichtenberger Methode für angewandte Stimmphysiologie wird im Einzelunterricht in der Gruppe geübt. Jeder singt einige Töne und wiederholt sie öfter. Dabei kommt es nicht auf Schönheit oder Können an, sondern darauf, der natürlichen Stimmfunktion Raum zu geben, sie zuzulassen. Auf alle nicht wirklich gebrauchten Muskeln kann mehr und mehr verzichtet werden.
Wir richten die Aufmerksamkeit auf die Brillanz (Sängerformanten) und die Resonanz in den verschiedenen Bereichen und Schichten des Körpers. Die bewusst wahrgenommene Physiologie kann Singen ungewohnt leicht und den Klang gleichzeitig tragfähig werden lassen. Es lässt sich schon ein Stück nachvollziehen, dass der natürliche eigene Stimmklang nicht muskulär, sondern energetisch generiert wird.
Jede/r TeilnehmerIn arbeitet an einem kurzen Literaturstück und jede/r nimmt Teil an dem gemeinsamen Erarbeiten eines einfachen vierstimmigen Chorsatzes.
Die verfeinerte Wahrnehmungsfähigkeit für unseren Klang und die feine Körperspürigkeit beim Tönen übertragen wir dann auf die Einzel-Literaturarbeit, wie auch auf die gemeinsame Chorarbeit mit einem vierstimmigen Satz. Durch eine große Klarheit in der Selbstwahrnehmung erleben wir als einzelne/r SängerIn unter anderen SängerInnen eine größere Souveränität. Wir definieren uns nicht mehr über Lautstärke, sondern Brillanz, Vibration, Energie etc. Dies entspannt während des gemeinsamen Singens im Chor und öffnet gleichzeitig die Wahrnehmung mehr für die Anderen.
Kursbeginn | 25.01.2025 10:00 |
Kursende | 25.01.2025 16:45 |
Kosten | Kursgebühr: 70,00 € |
Kursleitung | Andreas Wild |
Veranstaltungsort | Benediktshof |