Im Geist der Einfachheit - Ein pfingstliches Seminar

Das Pfingstgeschehen und der Pfingstgeist weisen auf eine Lebenshaltung hin, die von Offenheit, Hingabe und Empfangsbereitschaft geprägt ist. Einfachheit gehört als Basistugend zu dieser Haltung. Sie wird genährt von Achtsamkeit, dem Erschließen des inneren Raumes und einer kontemplativen Praxis der Stille.

Einfachheit hat eine äußere und eine innere Seite. Zu beiden gehört das Loslassen. Denn Anhaften bindet. Es nimmt viel von unserer Freiheit und möglichen Größe. Das Anhaften an Dingen, an Gedanken, an Ideologien, an Status, ja selbst an anderen Personen, stellt sich auch zwischen den Menschen und das Göttliche.

In besonderem Maße gilt dies aber für das Anhaften am Ego. Es blockiert den freien Geist und eine unbegrenzte Liebe. Es gibt kein Werden ohne die innere Haltung des Lassens, keine Entwicklung ohne Preisgabe von dem, was uns über Gebühr binden will, keine Liebe ohne Hingabe. All dies ist in der Einfachheit geborgen.

Kursende: Sonntag, 8 Juni, nach dem Mittagessen

Die Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer sind eingeladen, im Anschluss noch bis Pfingstmontag am Benediktshof zu bleiben, um das Thema in sich ausklingen zu lassen und gemeinsam dem Pfingstgeist nachzuspüren.