DANKE, liebe Traudl
Das Zeitliche segnen ...
Segnen heißt das Leben fördern und bejahen. So segnet der Abschiednehmende sein vergehendes Leben. Er segnet das Zeitliche und alles, was er geliebt hat. Er schaut alles noch einmal dankbar und freundlich an. Er wendet seine abnehmenden Kräfte den Zurückbleibenden zu. Und gibt ihnen seine Liebe mit auf ihren weiteren Weg. Er gönnt ihnen ihre weitere Zeit. Er wünscht ihnen Glück. Er vertraut sie der Güte Gottes an. So schließt er sein Leben in Liebe ab und wird dabei zuletzt noch das Schönste, das er werden kann:
Ein Mensch, von dem Segen ausgeht.
aus: Jörg Zink: Ich werde gerne alt
Traudl von Wilcke 19. 1. 1921 – 14. 3. 2021
Wer Traudl in ihrem erfüllten Leben erleben durfte, wird sie wiederfinden in Jörg Zinks Worten, wird sich dankbar erinnern an all die Momente, in denen sie voller Herzensgüte schaute, lauschte, berührte, sprach.
Nie handelt ein wirklich meisterlicher Mensch
aus sich selbst heraus,
seine Quelle ist eine höhere Instanz,
der er demütig folgt.
Karlfried Graf Dürckheim
Dies durften wir in ihrem Da- und Mit-Sein auf dem Benediktshof und in ihren letzten Jahren im Wohnstift St. Clemens erfahren.
So nehmen wir voller Dankbarkeit Abschied von ihr, wissen uns reich beschenkt und begleiten sie gern auf ihrem letzten Weg am Dienstag, 23. März um 10.15 Uhr mit dem Eucharistiefeier draußen auf dem Benediktshof und der Beisetzung um 12 Uhr auf dem Waldfriedhof Lauheide.
Ihre Vita ist zu finden im Archiv unserer Homepage zum 100. Geburtstag von Traudl von Wilcke – die Glückwünsche vieler ihrer Weggefährt*innen zu ihrem 100. Geburtstag finden sich im Newsletterarchiv: Weihnachten 2020