Der Benediktshof ist ein Ort der Stille, des schöpferischen Tuns und der Begegnung. Wir leben und praktizieren hier eine Form der seelsorglich-spirituellen Wegbegleitung, die in der christlichen Tradition verwurzelt ist. Hier ist es möglich innezuhalten, Ruhe zu finden und sich innerlich loszulassen, so dass sich die eigenen Lebens- und Sinnquellen wieder oder noch tiefer erschließen können.
Sowohl in der Einzelbegleitung, als auch in unseren Gruppen wird ein Raum erfahrbar, der in ein tiefes Gemeint- und Erkanntsein münden kann. Unerlöste und verdrängte Seelenanteile, die unsere tieferen Lebensquellen überdecken, können fühlbar werden und so mehr ins Bewusstsein kommen. Die im Laufe unseres Lebens nicht verarbeiteten Verletzungen können in diesem Resonanzraum, in dem der Mensch mit seinem göttlichen Ursprung verbunden ist, nach und nach als sinnvoll erkannt und liebend angenommen werden. Auf diesem Weg geschieht langsam Wandlung und Heilung. Körper, Seele und Geist verbinden sich immer mehr miteinander, so dass der Mensch aus seiner innersten Kraft sein Leben gestalten kann.
Besonders geprägt sind die Angebote durch die von Prof. Karlfried Graf Dürckheim und Dr. Maria Hippius Gräfin Dürckheim entwickelte Initiatische Therapie.
Sinn des Weges
„Auf dem Wege kommt man nie an. Dass man dem Ziel näher kommt, merkt man daran, dass es immer fernerrückt, bis man begreift, dass der Weg selbst das Ziel ist, das heißt eine Verfassung, die das Weiterschreiten garantiert, das nie endende und eben darin schöpferisch erlösende Stirb und Werde. Auf dem Weg wird der Mensch, weil er sich wandelt, zu immer neuen Aufgaben gerufen.
Weil er ein anderer wird, sieht er fortan anders und anderes. Altgewohntes erscheint im neuen Licht, und Seinsfühlung, die, wo sie den gewöhnlichen Menschen unversehens trifft und dann erschreckt und vielleicht aus der Bahn wirft, wird für ihn mehr und mehr zu einem stetig und zuverlässig fließen den Quell, der ihn immerzu reinigt, nährt und erneuert.“
Karlfried Graf Dürckheim
Das Logo des Benediktshofes
Der Kreis ist „der auf die Erde gefallene Himmel“, die absolute Einheit (1). Diese Einheit enthält in sich die bewegende Urpolarität (2) von Yin und Yang, weiblich und männlich, Licht und Finsternis. Die Polspannung erfährt eine Einung in der Dreieinheit (3, Dreieck), die Zahl des Geistes, Ursprung der Gegensätze: Geist Gottes. Der Geist, das „Wort wird Fleisch“ (4, Quadrat, Raute). Im Kreuz (in der 4) wird ein radikal neuer Raum eröffnet, der alles bisherige elementare Sein auf sprengt. In seiner Mitte, im Schnittpunkt der Vertikalen und Horizontalen, birgt das Kreuz die Quintessenz (5, Fünfeck): die mystische Rose, das Symbol für das Herz der Welt, das Herz Jesu Christi, in dem sich Gottes Liebe offenbart.
Konsequenz: "Caritas Christi urget nos."
Die Liebe Christi drängt uns...
(Paulus)
Entwurf: Christoph Gerling